Reggaeton & Hip-Hop

Wie schon das Wort "Reggae" vermuten lässt, liegen die musikalischen Ursprünge des Reggaeton in Jamaika. Jamaikanische Einwanderer brachten den Reggae nach Puerto Rico, wo er sich mit der lateinamerikanischer Musik und den spanischsprachigen Rap-Texten vermischte. Im Laufe der Zeit wurde der Reggaeton stärker durch andere Musikstile wie z.B. Rap, Hip Hop und Dancehall geprägt und ist in Lateinamerika seit den 1990er Jahren populär. Mittlerweile erfreut er sich auch in in anderen Teilen der Welt immer größerer Beliebtheit und ist wohl der erfolgreichste Musik- und Tanzstil der letzten Jahre.
Als Tanz ist Reggaeton gleichermaßen energiegeladen, kraftvoll, ausdrucksstark & erotisch und eine explosive Mischung aus HipHop, Reggae und Dancehall und verschiedenen lateinamerikanischen Tanzstilen. So ist es in den letzten Jahren auch immer beliebter geworden, Schritt- und Bewegungselemente aus Reggaeton in die Salsa zu integrieren und damit eine neue tänzerische Variante – Salsaton – zu entwickeln.

Hip Hop ist ein energetisches und improvisationsreiches Tanz-Genre und umfasst zahlreiche Tanzstile wie Breakdance, Popping, Locking, New Style, Krumping und Urban, die als Teil der Hip Hop-Bewegung unter afroamerikanischen Jugendlichen in den Straßen von Manhattan und der südlichen Bronx im New York der frühen 1970er Jahre entstanden sind und von Dance-Crews in den USA populär gemacht wurden.
Getanzt wird meist zu Hip Hop oder Funk, eventuell auch zu anderen Musikstilen wie Rock, Pop oder Rhythm and Blues.
Die Ursprünge der Hip Hop-Musik liegen in der musikalischen Kultur der US-Amerikaner der 1970er-Jahre. Es gibt aber auch Wurzeln, die bis nach Afrika zurückreichen. Hip-Hop-Musik greift auf viele ältere musikalische und kulturelle Praktiken zurück. Die älteste hiervon sind die Griots, westafrikanische Wanderer und Geschichtenerzähler, die bereits eine Art Sprechgesang benutzten.